…und vielen Dank allen anderen, die zur Wahl gegangen sind, um ihre Stimme für unsere Demokratie in Deutschland abzugeben. Knapp sechs Wochen nach der konstituierenden Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Markt Großostheim können die Sozialdemokraten in der Marktgemeinde sagen: Wir sind wieder hier! Mit 1956 Zweistimmen errang man 20,1% der Stimmen und war damit klar zweitbeste Kraft, während die CSU mit nur knapp 3000 Zweitstimmen fast 18% Stimmen gegenüber der letzten Bundestagswahl 2017 verloren hat. Unser Bundestagskandidat Tobias Wüst und unser Wahlkampf-Team können sehr zufrieden sein mit dem Ergebnis. Auch im Bereich der Erststimmen erzielte Wüst das zweitbeste Ergebnis, während Lindholz auch hier Federn lassen musste. Eine Ironie, dass der Landkreis nun mit Bundestagsabgeordneten der CSU, FDP und der Grünen im Bundestag vertreten ist, während der SPD leider leer ausging. Nichtsdestotrotz lässt sich in den kommenden Jahren auf diesem Ergebnis aufbauen. Die CSU muss klar erkennen, dass man mit der Denkweise „Mia san mia“ in unserer Marktgemeinde nicht alle Menschen mitnehmen kann und auch eine Kuh auf dem Wahlkampf-Plakat die Probleme unserer Gesellschaft nicht mehr angemessen widerspiegelt, selbst in Bayern nicht. Neben uns konnten auch die Grünen und die FDP ein gutes Ergebnis in Großostheim erringen. Mit dieser Koalition wollen wir Sozialdemokraten nun die Regierung in Zukunft stellen. Das wird sicher nicht einfach werden, aber es ist der Weg, den der Großteil der Bürger sich wünscht. Bauchschmerzen macht allerdings erneut das Ergebnis der AfD in Großostheim und den Ortsteilen. Über 1000 Menschen sehen das mittlerweile als angeblich beste Alternative. Hier gilt es für die SPD und auch alle anderen Parteien anzusetzen, den Gründen auf die Spur zu kommen, denn Spaltung hat unserer Gesellschaft noch nie gutgetan.
Ralf Weinhold