SPD im Kreis Aschaffenburg mit gemeinsamer Erklärung zum B469-Projekt

11. Dezember 2020

Liebe Freunde und Mitglieder der SPD, Am 2.12.2020 fand eine Onlinesitzung des SDP Kreisvorstands statt. Als erstes Thema haben wir gemeinsam mit Rafael Herbrick, dem Bürgermeister der Gemeinde Stockstadt und Dennis Karow für den OV Großostheim eine Erklärung zur B469 ausgearbeitet. Diese Erklärung habe ich auch an unsere Gemeindeverwaltung weitergeleitet. Die Sanierung der B469 hat Auswirkungen auf unser Gemeindegebiet. Deshalb sind wir als Gemeinde in die Planung eingebunden. Die SPD Fraktion hat deshalb für die Gemeinden Großostheim, Stockstadt, den Landkreis Aschaffenburg und den Kreistag eine gemeinsame Erklärung vorbereitet. Die SPD Kreistagsfraktion in Miltenberg unterstützt diese Erklärung und im Landkreis Aschaffenburg soll die Erklärung im Kreisausschuss behandelt werden. Gemeinsame Erklärung zur B 469 Die Bundesstraße B469 wurde in den 1970er Jahren als Sparvariante einer Kraftfahrstraße ohne Standstreifen und ohne Auffahrspuren geplant und gebaut. Bei einem Verkehrsaufkommen von zunächst 15.000 Kfz pro Tag war das in den ersten Jahren ausreichend. Mit zunehmendem Verkehr und nunmehr 45.000 Kfz am Tag entspricht der Ausbaustandard in keiner Weise der Verkehrsbelastung. Schwere und schwerste Verkehrsunfälle sind an der Tagesordnung. Jedes Pannenfahrzeug das im dichten Verkehr liegenbleibt, bedeutet für die Fahrzeuginsassen, ebenso wie für Helfer, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei permanente Lebensgefahr. Es war maßgeblich der Einsatz der Kommunen unserer Region, in der Vergangenheit überdimensionierte Ausbauprojekte auf das notwendige Maß zurechtgestutzt zu haben. Dringend notwendig ist für die B469 eine Ertüchtigung der Sicherheit, hier besonders die Ausstattung mit einem Standstreifen. Es geht nicht alleine darum, Unfälle zu verhindern, sondern besonders darum, den Rettungskräften eine sichere Arbeit zu ermöglichen und Verletzten schnelle, effektive Hilfe zukommen lassen zu können. Angesichts des überfälligen Sanierungs- und Ertüchtigungsstaus und der dringlichen Gefahrenbeseitigung unterstützen die unterzeichnenden Landkreise und Kommunen die nachhaltige Ertüchtigung der B469 zu einer sicheren Kraftfahrstraße, mit Standstreifen, mit ausreichend dimensionierten Auffahrspuren und einem Ausbaustandard, welcher dem Verkehrsaufkommen und ihrer Bedeutung für die Region bayrischer Untermain entspricht. Ein schonender Umgang mit der Natur und die Verwirklichung aller erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen im unmittelbaren räumlichen und zeitlichen Zusammenhang haben dabei höchsten Stellenwert. Hierbei gilt festzuhalten, dass der größte Teil der beeinträchtigten Waldfläche direkt wieder an Ort und Stelle aufgeforstet wird. Dauerhaft weggefallene Flächen werden im räumlichen Nahbereich ersetzt. Dringend zu prüfen ist nach unserer Meinung noch, ob sich ein Ausbau auch mit einer Gesamtbreite von 28 m sicherheitstechnisch auskömmlich ausführen lässt. Ein Tempolimit von 120 km/h wird ausdrücklich befürwortet.

Bettina Göller

Teilen