Die Corona Pandemie fordert uns alle. Im privaten und familiären Bereich, im Berufsleben und auch im öffentlichen Leben. Es gibt neue Herausforderungen denen wir uns stellen müssen, auch in der Kommunalpolitik.
Alle Schülerinnen und Schüler müssen, unabhängig von den finanziellen Mitteln der Eltern, auch in
dieser Situation die gleichen Chancen auf Bildung haben. Um dies zu gewährleisten müssen wir als
Gemeinde und somit als Sachaufwandsträger im Rahmen unserer Verpflichtungen die nötigen
Hilfsmittel bereitstellen.
Bedingt durch die Isolierungsmaßnahmen der Corona Pandemie, wurde in den Schulen der
Marktgemeinde von Anwesenheitsunterricht auf Fernunterricht und Home Schooling umgestellt.
Dies war und ist eine große Herausforderung für die Lehrkräfte, die Eltern und die Schülerinnen und
Schüler. Die Nutzung digitaler Medien ist in vielen Fällen in der Situation von Home Schooling ein
wichtiger Baustein und unerlässlich. Insbesondere betrifft dies wohl unsere Mittelschule und die
Realschule, bedingt aber auch den Heimunterricht in den Grundschulen.
Um die Situation für uns als Gemeinderäte richtig abschätzen zu können, hat die SPD eine Anfrage
an die Verwaltung gestellt. Diese soll Abklären ob es in den Schulen zu Probleme bezüglich der
medientechnischen Ausstattung in dieser Phase gekommen ist. Ein weiterer Aspekt der Abfrage soll
die Nutzungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler betrachten. Hatten alle Schülerinnen und
Schüler Zugang zu den nötigen Medien?
Aus den Ergebnissen der Abfrage soll für die SPD der Handlungsbedarf der Kommune als
Sachaufwandsträger ersichtlich werden. In einer zu erstellenden Prioritätenliste sollen die Kosten für
eventuell nötige Verbesserungsmaßnahmen benannt werden. Um die notwendigen Maßnahmen
durchzuführen wären dann Mittel in dringenden Fällen zeitnah oder spätestens bei den nächsten
Haushaltsberatungen einzustellen.
Ziel ist es aus dieser unerwarteten und sehr ungewöhnlichen Situation zu lernen und anhand der
gewonnen Erkenntnisse in zukünftig ähnlichen Situationen allen Schülerinnen und Schülern der
gleichberechtigte Zugang zu den Medien zu ermöglich. Nur wenn alle Schülerinnen und Schüler den
gleichen Zugang zu Medien haben, kann ist eine Chancengleichheit gewährleistet.
Denn eines ist uns schon immer wichtig gewesen und wird es auch weiterhin sein: Jedes Kind hat das
gleiche Recht auf Bildung – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
Ihre/Eure
Bettina Göller