Die angekündigte Radtour der SPD Ringheim musste wegen Regens abgebrochen werden und wird Ende Oktober fortgesetzt, kündigte der Vorsitzende Erwin Glawion an. So waren nur die Hasselstraße und der Westring die Schwerpunkte.
Mit Missmut musste man konstatieren, dass es wohl in absehbarer Zeit keinen Markt mehr geben wird, nachdem alle Versuche bisher gescheitert sind So driftet Ringheim immer mehr zu einer reinen Schlafsiedlung ab. Gisela Maul erinnerte daran, welche Geschäfte hier neben einem Lebensmittelmarkt schon einmal gegeben hatte - einen Obst- und Gemüseladen, eine Metzgerei, ein Elektrogeschäft und eine Drogerie. Alle haben mangels Umsatz ihre Läden dicht gemacht. Und jetzt boomt ohnehin der Internethandel.
Eventuell soll es, so Glawion, mit dem überwucherten und leer stehenden Parkplatz weiter gehen. Nach wie vor steht das Angebot der Gemeinde im Raum mit zwei Mehrfamilienhäusern im Raum, ein weiteres Hochhaus wurde als völlig unrealistisch abgelehnt. Die Parksituation in der Hasselstraße sei auch nach der Öffnung der Abstellplätze am Hochhaus Anne Frank Straße 15 völlig unzureichend. Glawion bekräftigte seinen Wunsch nach einem Fahrradabstellplatz an der Bäckerei. Er wird einen entsprechenden Antrag einreichen.
Ein neuralgischer Punkt ist die Einmündung des Westrings in die Staatsstraße 3115, die genau an der bayerisch/ hessischen Grenze liegt. Die für 2020 von Hessen geplante Linksabbiegerspur ist nicht in Sicht. So bleibt die Kurve mit dem spitzen Abbiegung nach Ringheim ein Unfallschwerpunkt. Wenn hier auch noch eine Haltestelle für Ringheimer für die im nächsten Jahr geplante Expressbuslinie zur S Bahn nach Dudenhofen gebaut werden soll, sind länderübergreifende Maßnahmen erforderlich. Platz wäre in einer Bucht, aber die liegt wieder in Hessen. Falls sie kommt, muss sie überdacht und mit Fahrradständern ausgerüstet werden, forderte Sabine Hilla.
Vom Westring hatten die Radler auch einen guten Blick in Richtung Erweiterung Kiesgrube Höfling, die zum ersten Mal von Großostheim und Schaafheim gemeinsam abgelehnt worden war. Dadurch, so Glawion stiegen die Erfolgsaussichten. Allerdings existiere Ringheim für das hessische Bergamt nicht, erklärte er. Bei einem Ortstermin vor einiger Zeit war dem Großostheimer Gemeinderat eine Karte präsentiert worden, auf der Ringheim ein weißer Fleck war.
Erwin Glawion