SPD stellt erneuten Antrag für mehr Hochwasserschutz im Bachgau

20. Juli 2021

Liebe Freunde und Mitglieder der SPD, Die aktuellen Starkregenereignisse in Teilen Deutschlands veranlassen uns einen kritischen Blick auf die Situation im Bachgau zu werfen. Auf Grund des Klimawandels ist ein Hochwasser durch Starkregen auch in unserer Gemeinde jederzeit möglich. In unserem Antrag, den Wolfgang Jehn ausgearbeitet hat, konkretisieren wir lokale Maßnahmen und bitten um Stellungnahme und Bearbeitung. Hier unser SPD Antrag im Gemeinderat: Die derzeitigen extremen Starkregen in Deutschland, vorvergangene Woche auch in unserer Nachbargemeinde Mömlingen, machen es dringlich unsere Hochwasserschutzmaßnahmen zu intensivieren. Auch wenn der Markt Großostheim erst im Frühjahr eine Aufschüttung im Wenigumstädter Feuchtgebiet „Brühl“ beseitigen ließ und die Pflege des Welzbachs intensiviert wurde, sieht die SPD ihre Anträge vom 9.2.2021 zur Versickerung der Flutgräben, Antrag zum Hochwasserschutz – Schaffung weiterer Retentionsflächen vom 26.11.2014, Vorschläge zum Hochwasserschutz in Großostheim vom 212.1.2017, Antrag zur Beschleunigung der Hochwasserschutzmaßnahmen im Markt Großostheim vom 25.9.2013, Antrag zu Hochwasserschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Baugebiet Pfaffenberg vom 10.6.2008 und Antrag zu Hochwasserschutzmaßnahmen im Feutgebiet „Brühl“ vom 4.5.2000 noch nicht im Ansatz als umgesetzt an. Zum einen müssen entlang des Welzbachs weitere Flächen als Retentionsflächen aktiviert werden. Insbesondere im Wenigumstädter „Brühl“ und „Ried“ gibt es zahlreiche Möglichkeiten dem Welzbach wieder zu einem breiteren Bachbett mit Mäandern zu verhelfen und angrenzende Gemeindeflächen auszubaggern, um Starkregen aufzunehmen. Ebenso müssen die Flurgräben, wie bereits beantragt, vor der Einleitung in den Welzbach, durch Versickerungsflächen geleitet werden, mit einem vorgelagerten Damm, wie das in Radheim am Hebach zu sehen ist. Außerdem liegen unterhalb der Wenigumstädter Kirschenhohle 20 Jahre alte Planungen auf Eis, das von der Kirschenhohle kommende Starkregenwasser in einem neuen Graben südlich der Schwarzen Gärten in Richtung Welzbach zu leiten und möglichst in vorgelagerten Flächen zu versickern, diese Planungen gilt es Zug um Zug zu verwirklichen. Außerdem wird an die vom ehemaligen Leiter des Tiefbauamts, Herrn Fischer, veranlassten Baumaßnahmen an Feld- und Waldwegen, erinnert, mit denen Oberflächenwasser ab- und umgeleitet werden. Diese Mulden und Gräben haben sich bislang recht gut bewährt, müssen aber überprüft, unterhalten und nachgebessert werden. Generell erscheint es überfällig über die von uns Laien vorgeschlagenen Maßnahmenbündel hinaus, ein fachkundiges Ingenieurbüro mit einer Hochwasserschutzsimulation und der Erarbeitung eines notwenigen Maßnahmenkatalogs zu beauftragen.

Bettina Göller

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